Quantcast
Channel: Die Zukunft - Katastrophe
Viewing all 45 articles
Browse latest View live

Road Trip durch die Apokalypse

$
0
0

Was ist passiert? Tja, das ist die Frage im neuen Netflix-Film „How It Ends“, der ab Mitte Juli beim Streamingdienst gezeigt wird. Am anderen Ende von Amerika ist irgendetwas Schlimmes passiert, die Verbindung ist abgerissen, die Regierung schweigt. Aber ein Papa (Forest Whitaker) fährt los, um seine Tochter aus dem Katastrophengebiet zu holen, schließlich riss die Verbindung gerade ab, als er mit ihr am Handy sprach. Zum Glück ist er Ex-Militär und kann dem nichtsnutzigen Schwiegersohn (Theo James) auf den 2000 Meilen quer durch feindliches Gebiet mal zeigen wie das so läuft, wenn’s ums Überleben geht.

Was David M. Rosenthal (A Single Shot) da inszeniert hat, sieht nach einem hübschen B-Movie aus, das die Katastrophenfilmformel knapp herunterbetet. Das wird niemanden überfordern, scheint aber ziemlich unterhaltsam zu sein. Zumal der Trailer eine ganze Kette attraktiver Bilder zeigt (nichts Originelles, aber: Na und?), fast schon den ganzen Film. Bis eben auf die Pointe: Was ist eigentlich passiert?

Neben Whitaker und James sind u.a. Kat Graham, Kerry Bishé, Mark O’Brien, Nicole Ari Parker und Grace Dove dabei.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Darf’s ein bisschen mehr sein?

$
0
0

Den Engländer Mike Carey kennt man als fleißigen Autor von Comics und Romanen. Er schrieb das langlebige „Sandman“-Spin-off „Lucifer“, dessen freie TV-Adaption im Juni kurz vor knapp dankenswerterweise von Netflix gerettet wurde, allerhand Geschichten mit Marvels X-Men und mit dem Okkultisten John Constantine, die referenzreiche Fantasy-Serie „The Unwritten“ – und natürlich den postapokalyptischen, äußerst ungewöhnlichen Zombie-Roman „Die Berufene“ alias „The Girl with all the Gifts“, der 2016 von Colm McCarthy nach Careys Drehbuch verfilmt wurde. Im Mittelpunkt von Buch und Film steht eine Forschungseinrichtung voller Zombie-Kinder, die jedoch keine geistlosen Monster sind und grausamen Experimenten unterzogen werden.

Nun ist mit „Die Hungrigen“ das Prequel zum innovativen, vielgelobten Roman und seiner nicht minder wohlwollend aufgenommenen Verfilmung erschienen, die auf drastische Weise frischen Wind ins multimedial erfolgreiche Zombie-Subgenre gebracht haben. Der parasitäre Pilz, den Lesern und Zuschauern des ersten Teils bereits kennen, hat auch in der Vorgeschichte Erwachsene und Kinder in Zombies verwandelt, die nach menschlichem Fleisch gieren. Eine Gruppe aus Soldaten und Wissenschaftlern, deren Panzer als fahrendes Labor dient, suchet inmitten der Hungrigen-Plage nach Antworten und im Idealfall nach einem Heilmittel, für das sie so gut wie alles tun würden …

M. R. Carey: Die Hungrigen• Knaur, München 2018 • 464 Seiten • Taschenbuch: 10,99 Euro

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Schlagworte

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Der letzte Mann wurde gefunden

$
0
0

Die postapokalyptische Comic-Serie „Y: The Last Man“ von Top-Autor Brian K. Vaughan („Saga“, „Paper Girls“) und Hauptzeichnerin Pia Guerra („Me The People“) wurde zwischen 2002 und 2008 von Lesern und Kritikern gefeiert, für den Hugo Award nominiert und mit dem Harvey Award, dem Joe Shuster Award und dem Eisner Award ausgezeichnet – und nach mehr vergeblichen Deals und gescheiterten Anläufen, als man hätte erwarten dürfen, scheint es nun endlich etwas mit der Multimedia-Adaption in Form einer Fernsehserie zu werden. Immerhin: In die heutige TV-Landschaft wird die dramatisch hochqualitative Story des letzten Mannes auf Erden Yorick Brown nun wohl besser passen denn je.

Und es geht anscheinend voran mit dem Projekt. Die vom Vertigo-Comic inspirierte Serie, die der TV-erprobte Mr. Vaughan (er arbeitete hinter den Kulissen an J. J. Abrams’ „Lost“ und an der Stephen-King-Verquickung „Under the Dome“ [im Shop]) zusammen mit Michael Green („Blade Runner 2049“) und Aida Mashaka Croal („Jessica Jones“) als Showrunnern inszenieren soll, hat jetzt nämlich ihren Hauptdarsteller gefunden. Der Ire Barry Keoghan („Dunkirk“) wird den Part von Yorick übernehmen, während die Amerikanerin Diane Lane („Untreu“, „Justice League“) als seine Mutter auftritt. Für weitere Rollen wurden u. a. noch Imogen Poots („V wie Vendetta“) und Marin Ireland („Hell or High Water“) gecastet.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Endzeitliches Roadmovie

$
0
0

Netflix-Serien genießen seit Jahren zurecht einen mehr als guten Ruf. Anders schaut es da mit den Filmeigenproduktionen des kapitalstarken Streaming-Giganten aus – spätestens seit der Science-Fantasy-Gurke „Bright“ mit Will Smith von Ende 2017 stehen die Netflix-Spielfilme unter verschärfter Beobachtung. Mit dem Endzeit-Roadmovie „How It Ends“ schickt Regisseur David M. Rosenthal („A Single Shot – Tödlicher Fehler“, „The Perfect Guy“) nun einen neuen Genre-Film für Netflix ins Rennen um die Gunst der übersättigten Zuschauer.

Der gut aussehende Anwalt Will (Theo James aus „Die Bestimmung“ und „Underworld“) und seine hübsche Freundin Samantha (Kat Graham aus „The Vampire Diaries“) leben in Seattle und erwarten ihr erstes Kind. Als Will nach Chicago reist, um Sams strengen, ablehnenden Vater Tom (Forest Whitaker aus „The Shield“ und „Star Wars: Rogue One“) um die Hand seiner Tochter zu bitten, wird die Westküste der Vereinigten Staaten von einer nicht näher bestimmten Katastrophe heimgesucht und vom Rest der Nation abgeschnitten. Im gesamten Land brechen alle Netze zusammen, Flüge werden gestrichen, die überfüllten Highways von der Armee gesperrt. Megastürme, Waldbrände, Erdbeben, Ascheregen und seltsame Vogelschwarmformationen am Himmel verheißen ebenfalls nichts gutes. Dennoch brechen Will und Tom, der sein halbes Leben bei der Armee war und dem man im Angesicht der Apokalypse gerne in seiner Ecke (bzw. auf seinem Beifahrersitz) weiß, mit dem Auto gen Westen auf, um Sam beizustehen. Vor ihnen liegen 2.000 Meilen Landstraße, und schnell zeigt sich wieder einmal, dass der drohende Weltuntergang nicht gerade das Beste in den Leuten hervorbringt. Erst recht nicht, wenn Benzin plötzlich wertvoller ist als ein Menschenleben. Dennoch lesen Tom und Will in einem Indianerreservat die junge Mechanikerin Ricki (Grace Dove aus „The Renevant“) auf …


Ein Papa tut, was ein Papa tun muss – Forest Whitaker in „How It Ends“

Der endzeitliche Road-Trip auf Netflix, der angeblich um die 20 Mio. Dollar gekostet hat, bezieht seine Spannung geschickt aus der Ungewissheit und der Unwirklichkeit des Szenarios, das den Genre-Standard ziemlich gut bedient und sich bis zum mutigen Schluss nie in die Karten schauen lässt – da hat jemand seinen Kirkman gelesen oder geschaut, keine Frage. Die Strecke durch das weite Hinterland abseits der großen Städte und Straßen, die Tom und Will im Auto zurücklegen, wirkt manchmal allerdings etwas zu fix leergeräumt und zu übergangslos verwaist. Dafür hilft die abwechslungsreiche, reizvolle nordamerikanische Landschaft dabei, die unvermeidliche Monotonie der Highways und Nebenstraßen zu bekämpfen, zumal „How It Ends“ wirklich hübsch inszeniert wurde: An der kinematografischen und der atmosphärischen Front macht der Streifen nie wirklich etwas falsch. Viel mehr stört da schon, dass Theo James immer etwas wie ein Paul Walker-Double wirkt; oder dass an ein, zwei Stellen die emotionalen Pathos sowie die Kritik am Rassismus gegenüber den amerikanischen Ureinwohnern ein bisschen erzwungen wirken. Doch das kann man auf die knapp zwei Stunden verteilt verschmerzen, versaut einem keineswegs den ganzen Road-Trip.

„How It Ends“, das seit dem 13. Juli auf Netflix bereitsteht, fährt keine Kunststückchen auf zwei Rädern, aber auch keine Schlangenlinie – und es ist vor allem kein böser Crash und Totalschaden wie „Bright“. Um den zu vergessen und die Netflix-Blockbuster ganz zu rehabilitieren, braucht es sicher noch etwas mehr, doch das Roadmovie bietet auf jeden Fall ordentliche Endzeit-Unterhaltung. Unterwegs fragt jedenfalls niemand, wie lange es noch dauert, bis man endlich da ist …

Abbildungen: Netflix

How It Ends • Regie: David M. Rosenthal • Drehbuch: Brooks McLaren • Darsteller: Forest Whitaker, Theo James, Kat Graham, Kerry Bishe, Grace Dove, Lanie McAuley • Laufzeit: 113 Min.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Abteilung: Filme unterm Radar!

$
0
0

Es ist schon kurios: Ungefähr ab den 1990er-Jahren galt eine Kinoauswertung als Siegel für eine gewisse Qualität, direkt in die Videothek wanderten vor allem Filme, in denen muskelbepackte Proleten schmierigen Finsterlingen möglichst brutal auf die Omme hauten um anschließend die gerettete Frau (blond, schlank, große Brüste – logo) flachzulegen. Natürlich ist gegen Filme mit muskelbepackten Proleten, schmierigen Typen und heißen Frauen nicht das Geringste einzuwenden, aber eine gewisse Berechtigung hatte die Abgrenzung natürlich schon.

Echte Filmfans wissen allerdings, dass sich das Blatt seit einiger Zeit gewendet hat: Die interessanten Sachen gibt’s oft direkt auf Scheibe, auf der Leinwand dagegen überwiegend den neusten Dwayne-Johnson-Blue-Screen-Trash oder Konfektionsware vom Marvel- oder Disney-Fließband.

Aus diesem Grund an dieser Stelle drei Trailer von interessanten Filmen, die wohl eher nicht auf der hiesigen Leinwand auftauchen werden.

Da hätten wir „One-Cut of the Dead“: Wer bei „of the Dead“ reflexhaft abwinkt, hat nicht ganz Unrecht, soll aber trotzdem erstmal weiter lesen. Ja, stimmt, das Zombie-Thema ist im Prinzip tot, nicht untot, sondern so richtig tot, aber der hier kommt aus dem so wahnsinnig faszinierenden, aber bei uns immer noch wahnsinnig ignorierten Filmland Japan und die experimentierfreudigen Japaner haben erst vor einiger Zeit mit „Undertaker“ gezeigt, dass man aus dem Thema eben doch noch was rausholen kann und „One-Cut of the Dead“, der sich völlig zu Recht zum Festivalshit gemausert hat (den Jubelarien vom diesjährigen Far East Film Festival schließen wir uns vorbehaltlos an), steht dem in Nichts nach. Inhaltlich dreht sich alles um eine Filmcrew, die einen Zombiefilm dreht, dann aber unversehens mit echten Zombies konfrontiert wird. Eigentlich sollte man sich noch nicht mal den Trailer anschauen, sondern sich dieser wirklich drolligen, mitreißenden, technisch beeindruckenden Achterbahnfahrt einfach ausliefern. Koch Media hat die Rechte für Deutschland, einen Termin gibt’s leider noch nicht.

In „Dans la brume“ (Internationaler Titel „Just A Breath Away“) wird Paris nach einem Erdbeben von einem dichten Nebel überflutet, der bereits nach einem Atemzug tödlich ist. Anna und Mathieu haben überlebt, aber auch nur weil sie sich in letzter Sekunde in das oberste Stockwerk ihres Hauses retten konnten. Rettung lässt allerdings auf sich warten, doch der Nebel steigt immer höher und höher… „Just A Breath Away“ kommt aus Frankreich, was man dem geschmeidigen Trailer auch ansieht, die Besetzung Romain Duris („Doberman“) und dem ewigen Bond-Girl Olga Kurylenko geht in Ordnung und das Kritiker- und Publikumsfeedback von diversen Festivals ist überwiegend gut – ein weiterer Titel für die will-sehen-Liste, der bereits am 31.08. begutachtet werden kann (DVD und Blu-ray von Splendid als „A Breath Away“).

Anders verhält es sich bei „Future World“ von Arbeitstier James Franco (dieses Mal: Co-Regie, Co-Produzent, Hauptdarsteller), dessen Filmographie mittlerweile aus wirklich allen Nähten platzt. Der mit Suki Waterhouse, Snoop Dogg, Cliff ’Method Man’ Smith, Lucy Liu und Milla Jovovich bunt besetzte Retro-Sci-Fi-Actioner, der einem bereits im Trailer „Mad Max“ ins Gesicht brüllt, wurde im Mai von der US-Presse regelrecht von der Leinwand runtergehasst. Anderseits macht einen genau das ja auch wieder neugierig… ein wenig Liebe kann man „Future World“ auf dem Fantasy Film Fest im September entgegenbringen, Tiberius Film hält ab dem 08.11.2018 die Scheiben bereit.

Abb.: Just a Breath Away

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Resterampe oder Heimat ambitionierter Filme?

$
0
0

Viel ist in den letzten Monaten über einen Aspekt des Netflix-Geschäftsmodells geschrieben worden, nämlich Filme zu kaufen, die eigentlich fürs Kino produziert wurden und diese als „Netflix-Originale“ zu vermarkten. Wobei „vermarkten“ im Fall von Netflix in der Regel bedeutet, sie an einem Freitag freizuschalten und im Wust von all dem anderen Content zu versenden, der Netflix so groß und mächtig gemacht hat.

Im Frühjahr erlebten so die sehr lose Fortsetzung „The Cloverfield Paradox“ und etwas später Alex Garlands „Annihilation“ ihre Premieren, letzterer war immerhin noch in den USA ins Kino gekommen. Nun ist es an Ben Youngs „Extinction“, der eigentlich Ende Januar im Kino hätte starten sollen, dann von Netflix gekauft wurde und nun ohne viel Brimborium Online gestellt wurde.

Und hat man sich den 95 Minuten Misch-Masch aus Science-Fiction-Fantasy-und Endzeitdrama angeschaut, mag man es gleichzeitig bedauern, dass dieser in Ansätzen bemerkenswerte Film nicht ins Kino kam, kann es andererseits aber verstehen, dass die Produktionsfirma angesichts der oft konfusen Erzählweise und allzu generischen Bilder das Risiko eines Kinostarts scheute und lieber einen – vermutlich – kostendeckenden Netflix-Scheck annahm.

Es beginnt mit dem Putzmann Peter (Dauer-Nebendarsteller Michael Peña in einer Hauptrolle, vermutlich auch ein Grund für Skepsis der Produzenten gegenüber einem Kinostart.), der von Albträumen geplagt wird, in denen er von einer Alien-Invasion träumt, sieht, wie seine Frau Alice (Lizzy „Masters of Sex“ Caplan) und die beiden Töchter von Außerirdischen gejagt werden, sich mit schweren Waffen verteidigen und die Welt zu enden droht. Doch in der Wirklichkeit sind seine Angehörigen schwer genervt von ihrem zunehmend abwesend wirkenden Vater und Ehemann, der nach gut 20 Minuten jedoch sagen könnte: Ätsch, hab ich doch gesagt. Denn dann beginnt tatsächlich die geträumte Alien-Invasion und gleichzeitig ein zweiter Akt, der aus erstaunlich langweiliger, generischer Action besteht, angesichts derer der einzige Unterhaltungswert ist, zu raten, in welchem Film man die Bilder von einstürzenden Gebäuden und einer verzweifelten Familie im Todeskampf schon mal gesehen hat.


Familienstress der dritten Art? – „Extinction“

In dieser Phase meint man absolut zu verstehen, warum dieser dann öde Film, der seine anfangs so spannende, vielversprechende Prämisse nun vollkommen außer Acht lässt, nicht ins Kino kam, sondern zum äquivalenten Schicksal einer straight-to-DVD-Veröffentlichung verdammt wurde. Doch dann, nach gut 50 Minuten, wechselt der vom australischen Regie-Talent Ben Young inszenierte und von Eric Heisserer („Arrival“), Brad Kane und Spenser Cohen geschriebene Film noch einmal die Tonart und erweist sich als erstaunlich intelligenter, vielschichtiger Science-Fiction-Film. Welche Themen in diesen letzten 40 Minuten verhandelt bzw. zumindest angerissen werden, wird hier nicht verraten, denn es lohnt sich durchaus „Extinction“ in die Netflix-Wunschliste aufzunehmen.

Wirklich rund ist das alles zwar nicht erzählt, immer noch bestimmt allzu viel Standard-Action das Geschehen, wirken viele spannende Aspekte kaum mehr als an-, aber nicht zu Ende gedacht. Doch gerade im Vergleich mit den erzählerisch oft wenig überraschenden Hollywood-Großproduktionen steckt hier doch einiges drin. Weswegen man sich einen Kino-Start von „Extinction“ durchaus gewünscht hätte, denn im Wust des unendlichen Netflix-Contents versendet, wird dieser kleine Film untergehen, keine Frage. Andererseits ist er dann auch gerade stilistisch wiederum zu schlicht, um wirklich auf die Leinwand zu gehören. Ein Konflikt, der die Debatte Netflix vs. Kino noch eine ganze Weile bestimmen dürfte.

„Extinction“ ist ab sofort bei Netflix zu sehen.

Extinction• USA 2018 • Regie: Ben Young • Darsteller: Michael Peña, Lizzy Caplan, Mike Colter, Emma Booth, Israel Broussard, Tom Riley

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Erschütternd gut

$
0
0

2015 veröffentlichte die vielfach ausgezeichnete US-Autorin N. K. Jemisin ihren Roman „The Fifth Season“, der 2016 mit dem Hugo Award prämiert wurde. Im amerikanischen Original ist die dazugehörige Trilogie – Band zwei „The Obelisk Gate“ gewann im Folgejahr gleich wieder den Hugo, Band drei „The Stone Sky“ den Nebula und den Locus Award – seit Mitte 2017 abgeschlossen, weshalb man sich als deutschsprachiger Fantastik-Enthusiast langsam schon Sorgen machen musste, dass einem Jemisins preisgekrönter, viel gerühmter New York Times-Bestseller womöglich verwehrt bleiben könnte. Glücklicherweise ist im neu strukturierten Fantasy- und Science-Fiction-Programm von Knaur „The Fifth Season“ nun als „Zerrissene Erde“ in der Übersetzung von Susanne Gerold auf Deutsch erschienen – und wird allen Erwartungen gerecht.


N. K. Jemisin. Foto: Laura Hanifin

Der Roman der 1972 geborenen Jemisin, die Psychologie und Pädagogik studierte, setzt in einer Welt ein, die eine fünfte Jahreszeit kennt: Die endzeitliche Fünftzeit, die z. B. durch ein heftiges, den einzelnen Kontinent des Planeten zeichnendes Erdbeben ausgelöst werden kann. Hinter der Welt, in deren Innerem der zornige Vater Erde brodelt, liegen bereits einige verhängnisvolle Fünftzeiten, die ganze Zivilisationen auslöschten, weshalb man immer wieder über die Artefakte so genannter Tot-Zivs stolpert. Eine Fünftzeit muss allerdings nicht zwangsläufig natürlichen Ursprungs sein. Denn in Jemisins Science-Fantasy-Szenario haben einige Menschen von Geburt an die Macht, die Kraft der Erde anzuzapfen und zu manipulieren – eine Macht, die auf ihre Gefühle reagiert und die sie unter Umständen auch mit der Lebensenergie anderer speisen können.

Wenn sie Pech haben, werden die so genannten Orogenen– abwertend Rogga – in jungen Jahren verfolgt und getötet; wenn sie auf andere Weise Pech haben, erwartet sie im gefürchteten Fulcrum-Orden in der imperialen Hauptstadt eine strenge, harte Ausbildung, damit sie der Welt, die sie so sehr hasst, zumindest dienen können, indem sie Erdbeben und Vulkanausbrüche in Schach halten und andere Wunder bewirken. Die ziemlich mächtige Essun hat aufgrund ihrer Gabe schon viel gesehen und mehrere einschneidende Neuanfänge hinter sich. Zu Beginn des Romans lebt sie zurückgezogen und unerkannt in einer kleinen Gem, einer sicheren dörflichen Gemeinschaft. Als die nächste Fünftzeit beginnt, hält Essuns Mann ihren kleinen Sohn, der die Fähigkeiten seiner Mutter geerbt hat, für den Auslöser, bringt ihn um und verschwindet mit der gemeinsamen Tochter. Essun verfolgt sie durch die neue Endzeit, die Ascheregen, seltsame Reisegefährten und anderes mit sich bringt …

„Zerrissene Erde“, dessen Grundidee 2009 auf einer NASA-Veranstaltung für Medienleute und Science-Fiction-Autoren geboren wurde, ist jedoch viel mehr als eine packende Endzeit-Geschichte. Die Jagd nach Essuns Mann nimmt vielleicht ein Drittel des Buches ein. Darüber hinaus beschreibt Jemisin die Tätigkeit, den Werdegang, die Erfahrungen und das Schicksal der Orogenen, was genauso viel Spannung und Klasse hat. Der Genre-Mix begeistert zudem jederzeit mit seiner sprachlichen Stilsicherheit und seinen reizvollen Perspektiven (für Essun z. B. nutzt Jesimin die eher selten verwendete ‚Du-Perspektive’). Sexismus und Rassismus arbeitet die u. a. von John Scalzi (im Shop) gepriesene Amerikanerin quasi nebenbei so nonchalant ab, wie sie für Diversity sorgt, und das Wort Magie wird kein einziges Mal gebraucht. Dafür finden sich in ihrem unverbrauchten Setting allerhand moderne Wissenschaften, allerhand moderne Ansätze bei der Ausgestaltung der Bewohner, die im Übrigen nicht alle menschlich sind. Das erschüttert die Konventionen des Genres, rüttelt die Langeweile des fantastischen Klassendenkens durch und lässt die Konkurrenz erzittern. Klar, dass man da als Leser vor Begeisterung bebt.

Wenn man auf kreative Kategorisierungen und bombastische Blurbs steht, könnte man es auch so umschreiben: N. K. Jemisins „Zerrissene Erde“ liest sich, als hätte jemand wie Patrick Rothfuss einen Roman über die X-Men geschrieben, die vor allem seismischen Kräfte haben in einer Fantasy-Welt, die durch gewaltige Erdbeben von Endzeit zu Endzeit katapultiert wird. Aber so was hat „Zerrissene Erde“ gar nicht nötig. Jetzt muss Knaur in der nächsten Programmvorschau nur noch die Fortsetzung zum besten und frischsten Genre-Romane des Jahres ankündigen, und alles ist gut. Das Zittern geht also weiter …

N. K. Jemisin: Zerrissene Erde • Knaur, München 2018 • 494 Seiten • Paperback m. Klappenbroschur: 14,99 Euro

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Isländische Endzeit

$
0
0

Island hat man eher für Bitcoin-Mining, Fischfang und einen markigen Stadionschlachtruf auf dem Schirm – und nicht unbedingt für originäre Science-Fiction-Werke. Umso interessanter und spannender, dass bei Suhrkamp mit „Blackout Island“ von Sigríður Hagalín Björnsdóttir gerade ein isländischer Science-Fiction-Roman erschien.

Die 1974 geborene Björnsdóttir studierte in Spanien und den USA, heute arbeitet sie als Journalistin in ihrer Heimat. In ihrem Romandebüt exerziert sie auf knapp 300 Seiten – übrigens ganz ohne Anführungszeichen, trotz Dialoge – ein sehr ordentliches Endzeit-Szenario durch, das damit beginnt, dass Island erst vom Internet und dann vom Rest der Welt abgeschnitten wird. Björnsdóttir beleuchtet die gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und persönlichen Folgen anhand von geschickt gewählten Episoden und einer Handvoll Protagonisten. Dabei überzeugt nicht nur die knackige, spröde Rahmenhandlung über einen einsamen Überlebenden in einem abgelegenen Fjord.

Hier findet sich eine Leseprobe zu „Blackout Island“, das von Tina Flecken aus dem Isländischen übersetzt wurde und als Taschenbuch und E-Book vorliegt.

Sigríður Hagalín Björnsdóttir: Blackout Island • Suhrkamp, Berlin 2018 • 276 Seiten • Taschenbuch: 10 Euro

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Filmreife Kometen in Serie

$
0
0

Den amerikanischen Autor Benjamin Percy kennt man für den abenteuerlichen Surival-Thriller „Wölfe der Nacht“, die raue Kurzgeschichtensammlung „Jemand wird dafür bezahlen müssen“ und natürlich seinen dicken, ungewöhnlichen Genre-Schmöker Roter Mond“. Doch der 1979 geborene Percy veröffentlichte auch schon Artikel in bekannten Magazinen und Zeitungen wie „GQ“ oder „Esquire“, und in letzter Zeit verfasste er zudem jede Menge gar nicht so übler Comics, darunter „James Bond 007: Black Box“ (dt. als Hardcover bei Splitter), „Green Arrow“ und „Teen Titans“ (dt. beide im Megaband bei Panini).

Im Sommer 2019 soll mit „The Ninth Metal“ im englischen Original nun Percys neueRomanserie starten, bei der es sich am Ende um die Science-Fiction-Trilogie „The Comet Cycle“ handeln wird. Bereits vor Erscheinen haben sich die erfolgsverwöhnten Russo-Brüder (die Regisseure von „Avengers: Infinity War“, „The Return of the First Avenger“, „The First Avenger: Civil War“ sowie diversen Folgen „Community“ und „Arrested Development“) die Filmrechte an den unveröffentlichten Büchern gesichert, in denen es um die Auswirkungen eines Kometenschauers geht, der die Welt massiv verändert.

Das erzeugt jetzt durchaus eine gewisse Erwartungshaltung …

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Filmreifer Klimakollaps

$
0
0

Am 10. Dezember erscheint Cixin Lius (im Shop) Storysammlung „Die wandernde Erde“ auf Deutsch, die pünktlich zu Weihnachten 11 Erzählungen des chinesischen Weltstars der modernen Science-Fiction im Paperback, E-Book und Hörbuch-Download präsentiert.

Die Titelgeschichte der Sammlung wird außerdem aktuell vom chinesischen Regisseur und Schauspieler Wu Jing („Wolf Warrior“, „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“) verfilmt. Der Streifen befindet sich bereits in der Post-Production-Phase und soll 2019 in die chinesischen Kinos kommen. Der erste Teaser-Trailer zum Film (auf Chinesisch, aber mit englischen Untertiteln) gibt bereits einen guten Einblick in die Adaption von Lius Geschichte, in der die sterbende Sonne die Erde ins klimatische Chaos stürzt und die Menschheit gezwungen wird, die Oberfläche des blauen Planeten zu verlassen. Zudem wollen alle Länder gemeinsam eine Vielzahl Maschinen bauen, um die gefrorene Erde aus dem Sonnensystem zu katapultieren …

Die für uns westliche Leser gerne mal ungewohnten Perspektiven auf die Welt, die Menschheit und das Genre an sich sind mitunter das Spannende an den Werken von Cixin Liu, und es ist schön, dass auch die Verfilmung von „Die wandernde Erde“ diesen kulturellen Blickwinkel und handwerklichen Duktus beizubehalten scheint – der Trailer sieht jedenfalls durchaus vielversprechend aus für einen SF-Katastrophenfilm.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Angespülter Auserwählter

$
0
0

Sich der Endlichkeit stellen, auf einen Neuanfang hoffen, das sind zwei zentrale Elemente der Romane von Annika Scheffel. Nach „Ben“ ( Kookbooks, 2010) und „Bevor alles verschwindet“ (Suhrkamp, 2013) erschien dieses Jahr mit „Hier ist es schön“ ihr dritter Roman. In ihm erzählt die Robert-Gernhardt-Preisträgerin eine Geschichte vom Weltuntergang und der Hoffnung, die sich mit den zwei Rettern der Menschheit verbindet.

Irma und Sam sind die Auserwählten. In einer Arena haben sie zusammen mit vielen anderen um eine Reise ins Ungewisse gekämpft. Sie sollen zu einem anderen Planeten fliegen, um der Menschheit eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Denn die Erde stirbt langsam. Doch das Projekt ist umstritten. Die Macher sind ominös, die Helfershelfer verbergen sich hinter Masken und die Auswahlspiele sind hart und lebensgefährlich. Am Ende bleiben Irma und Sam übrig. Irma, die unbedingt weg von Zuhause wollte und Sam, der noch nie die Welt ‚da draußen‘ gesehen hat. Zehn Jahre später sollen die beiden mit einer Fähre ins All starten. Dann findet Sam jedoch eine Karte und beschließt, sich seiner unbekannten Vergangenheit zu stellen. Ist er wirklich der „Angespülte“, der eines Tages wie auf dem Nichts auftauchte? Sams Ziel ist eine Insel, die es eigentlich nicht mehr geben kann. Irma folgt Sam und will ihn zurückholen. Schaffen sie es noch rechtzeitig zur Fähre oder ist Sams Suche nach der Wahrheit nichts weiter als ein finaler Test?

Irmas und Sams Heldenreise wider Willen gliedert sich in mehrere Teile, die von den Träumen, Wünschen und Ängsten im Angesicht der Apokalypse erzählen. Zunächst erfahren die Leser nur durch Briefe an Irma, was sich draußen abspielt und wie sich die Welt wandelt. Dann folgt die eigentliche Reise, die Suche nach der Insel. Hier wechseln sich Irmas Vergangenheit, ihre Entscheidung für die Teilnahme an der etwas anderen Castingshow und ihr Abschied von Freunden und Familie mit der Gegenwart ab. In ihr muss sie sich dann auch mit den verletzten Herzen arrangieren, die sie hinterlassen hat: mit ihren Eltern, für die der Abschied dem Tod der Tochter gleichkam, und mit ihrer verflossenen Jugendliebe Tom. Der ist dann auch zeitweise ihr Guide durch den grauen Apokalypsealltag. Der letzte Teil spielt auf der Insel und beleuchtet Sams traurige Vergangenheit.


Annika Scheffel. Foto © Heike Steinweg

Die Messlatte liegt wie so oft hoch. Der Verlag preist „Hier ist es schön“ als eine Abrechnung mit der Gegenwart an, mit dem menschlichen Größenwahn, dem Raubbau an der Natur, mit „Big Brother“ und den Geschmacksgrenzen des Showbusiness. Das klingt nicht nur gut fürs Feuilleton, sondern auch für den SF-Fan. Doch letzterer ist ja oft geneigt, die Klassiker zu Rate zu ziehen und Vergleiche anzustellen. Schnell wird klar, dass das nicht funktioniert. „Hier ist es schön“ geizt zwar nicht damit, dem Leser den Spiegel vor zuhalten und die alltäglichen Handlungen der Menschen zu kritisieren. Am Ende ist der Roman aber weder „Running Man“ noch „Die Straße“ und auch keine climate fiction. Ist er irgendwas dazwischen? Vielleicht.

Scheffel benutzt bekannte Motive der Science-Fiction. „Hier ist es schön“ ist aber kein (post-)apokalyptischer Pageturner für nebenbei. Auch wenn ihre Helden die ein oder andere gefährliche Situation meistern müssen, nimmt Scheffel aus ihrer Erzählung einiges an Tempo heraus. Für sie ist der Weg das Ziel – und der liest sich teilweise etwas sperrig. Dies wird aber durch die Kürze der einzelnen Kapitel und ihrer Poetik wieder ausgeglichen. Die zwei ungleichen Protagonisten zeigen, was aus der Erde wurde. Erklärungen für das langsame Sterben der Erde gibt es nicht. Trotz ihres unausweichlichen Endes verfallen die Menschen jedoch nicht zurück ins Raubrittertum. Die, die bleiben, versuchen das Beste aus der Welt zu machen. Und dennoch klammern sie sich an ihre beiden Auserwählten, die ihnen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft versprechen.

Der Weltenbau funktioniert auch wegen der verschiedenen Erzählebenen, die nach und nach Irmas und Sams Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpfen. Obwohl die Protagonisten wertvolle Erfahrungen machen, bleiben sie hinter ihren Möglichkeiten zurück. Irma ist die Taffe, die Starke, aber auch die Trotzige. Jeder traut ihr zu, auf einem fremden Planeten zu überleben. Doch der Umgang mit ihren Mitmenschen lässt sie an ihre Grenzen stoßen. Sam ist das große, das naive, das staunende Kind. Die Reise ist Suche und Abenteuer zugleich. So hübsch er auch ist, so hilflos ist er doch (wofür er tragischerweise nichts kann). Der Leser erfährt vieles über die beiden Helden, die Beziehung zu ihnen bleibt hingegen distanziert. Diese Distanz kann natürlich auch gewollt sein. Wer keine Verbindung zur Welt eingeht, kann sie einfacher hinter sich lassen – und genau das wollen die Masken erreichen.

Annika Scheffels „Hier ist es schön“ ist kein einfaches Buch und kein klassischer Science-Fiction-Schmöker. Sperrig, aber durchaus poetisch, berichtet die Autorin von den Wünschen und Ängsten derer, die eine Zukunft in der Apokalypse suchen. Scheffels dritter Roman ist eine etwas andere Sicht auf den Weltuntergang und eine schmerzhafte Analyse menschlichen Handelns. Und er ist eine Erinnerung daran, dass der Mensch es in der Hand hat, seine Welt und sein Leben zu gestalten. Denn dann kann es auch hier ganz schön sein.

Annika Scheffel: Hier ist es schön• Suhrkamp, Berlin 2018 • 389 Seiten • 22,00 €

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Weltflucht auf Chinesisch

$
0
0

Die wandernde Erde“, die Titelgeschichte von Cixin Lius just auf Deutsch erschienener Storysammlung (im Shop), ist geradezu exemplarisch für die großen Ideen und die mächtigen Bilder des chinesischen Science-Fiction-Bestsellerautors. In der Erzählung weiß die Menschheit, dass die Sonne erlöschen wird und die einzige Chance darin besteht, die Flucht nach vorne anzutreten und in den verbliebenen Jahrhunderten die gesamte Erde aus dem Sonnensystem zu fliegen. Also versucht man, den blauen Planeten mithilfe vieler gewaltiger Triebwerke zu manövrieren, und flieht vor den unausweichlichen, verheerenden Klimaumwälzungen in unterirdische Städte.

Bei so einer Story horcht nicht nur Roland Emmerich auf. Die Verfilmung der starken Geschichte durch Regisseur Frant Gwo kommt am 5. Februar, dem chinesischen Neujahrsfest, in die Kinos von Lius Heimatland und soll Chinas größte Filmproduktion aller Zeiten sein. In die Herstellung des Streifens ist sogar die neuseeländische Firma Weta Workshop involviert, die Peter Jacksons „Herr der Ringe“-Trilogie ausstattete und prägte. Experten sind sich einige, dass die „The Wandering Earth“ wegweisend für die chinesische Filmindustrie sein könnte, die beweisen will, dass man international wettbewerbsfähige Blockbuster produzieren kann.

Kurz vor Kinostart hat man das Netz mit neuen Trailern und Clips zu „The Wandering Earth“ geflutet, darunter ein Ultimate Trailer, ein Earth Engines Trailer, ein Father and Son Trailer und ein Blick hinter die Kulissen. Und was soll man sagen? Man schmeckt das Popcorn quasi schon! Die Videos lassen einen allemal auf einen internationalen Release hoffen. Das verfilmte Spektakel nach Cixin Lius Hard-SF-Vision gehört eigentlich auf die große Leinwand, aber zur Not täte es auch Netflix, oder?

Cixin Liu: Die wandernde Erde • Aus dem Chinesischen von Karin Betz, Johannes Fiederling & Marc Hermann • Heyne, München 2019 • 683 Seiten • E-Book: 11,99 € (im Shop)

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Für ein paar Yuan mehr

$
0
0

The Wandering Earth“, die Verfilmung von Cixin Lius Erzählung, die als „Die wandernde Erde“ in der gleichnamigen Storysammlung (im Shop) gerade auch auf Deutsch erschienen ist, befindet sich in China auf Rekordkurs. Binnen einer Woche hat der Blockbuster rund 300 Millionen Dollar eingespielt, was in so kurzer Zeit noch keinem chinesischen Film gelungen ist. Und die Umsatzkurve zeigt sogar nach oben, was für gute Mundpropaganda spricht.

Der von Frant Gwo (alias Guo Fan) für etwas 50 Millionen Dollar entstandene Film ist auch in den USA bereits zu sehen, allerdings nur in einigen ausgewählten Kinos. Ein Deutschlandstart ist aktuell nicht in Sicht, das wird sich aber sicherlich demnächst in der einen oder anderen Form ändern, ob als Kino-, Home- oder Streaming-Release.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Andromeda bricht wieder aus

$
0
0

Der Vorreiter des Science-Thrillers, Michael Crichton, starb 2008. Doch die Romane (und Filme) des Multitalents sind nach wie vor ziemlich lebendig in der aktuellen Kulturlandschaft. „Jurassic Park“ ist nicht totzukriegen, „Westworld“ erlebt sein Comeback bei HBO und jetzt hat der Verlag Harper Collins angekündigt, dass noch in diesem Jahr eine Fortsetzung zu Crichtons „Outbreak“-Klassiker „The Andromeda Strain“ (1969) erscheinen wird; quasi zum 50-jährigen Jubiläum des berühmten Romans, der bereits 1971 sagenhaft kühl von Robert Wise verfilmt und 2008 als eher schwache TV-Miniserie noch mal aus der Versenkung geholt wurde.

Das späte Sequel hat nun Daniel H. Wilson verfasst, der mit „Robocalypse“ und „Die Dynastie der Maschinen“ in den vergangenen Jahren zum veritablen Bestsellerautor geworden ist. In „The Andromeda Evolution“ kehrt die außerirdische Mikrobe, die menschliches Blut in Staub verwandelt, wieder zurück. Gehen wir davon aus, dass alles viel, viel schlimmer wird als seinerzeit bei Crichton.

Wilson outet sich im Pressetext von Harper Collins gleich mal als „lebenslanger Crichton-Fan“ und spricht von der „unglaublichen Ehre, dessen ikonische Welt noch einmal zu betreten und das Abenteuer fortzusetzen“ – was man halt so sagt bei solchen Gelegenheiten.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Cixin Liu startet auf Netflix durch

$
0
0

Ostern ist schon heute.

Nicht nur, dass „Jenseits der Zeit“, der Abschlussband von Cixin Lius (im Shop) weltweit erfolgreicher Science-Fiction-Roman-Trilogie, pünktlich zum Fest der Hasen und Eier in den Läden liegt. Darüber hinaus steht inzwischen fest, wann Netflix den chinesischen Film-Blockbuster „Die wandernde Erde“, die Verfilmung der entsprechenden Cixin Liu-Erzählung aus der gleichnamigen Storysammlung, im Streaming-Programm entfesselt.

Der vielversprechende, bildgewaltige SF-Film von Regisseur Frant Gwo wurde Anfang des Jahres in China zum Kassenknüller und spielte dort bisher fast 700 Mio. Dollar ein, woraufhin sich Netflix die internationalen Vertriebsrecht sicherte. Ab 30. April steht „Die wandernde Erde“ auf Netflix zum Streamen bereit, und natürlich werden wir auf diezukunft.de über das apokalyptische Filmspektakel berichten. Frohe Ostern!

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Trailer: „Songbird“ - der nächste Pandemiefilm

$
0
0

Das hat uns noch gefehlt! Da haben wir schon genug mit COVID-19 zu tun, schwupps kommt COVID-23 um die Ecke, allerdings vorerst nur im Pandemie-Katastrophenfilm „Songbird“, den Adam Mason inszeniert und gemeinsam mit Simon Boyes geschrieben hat. Und die Dreharbeiten fanden im Sommer 2020 in L.A. statt, quasi mitten in der echten Pandemie. Natürlich ist COVID-23 nun deutlich fieser und die Maßnahmen der US-Regierung dystopisch konsequent, so wie man es sich als Hollywood-Mensch in solchen Filmen gerne vorstellt, auch wenn die Realität ein ganz anderes Bild gemalt hat.

Im Mittelpunkt stehen Nico (KJ Apa) und Sara (Sofia Carson), die eine COVID-Fernbeziehung mit größtmöglicher sozialen Distanz führen, aber natürlich in den Mahlstrom der Ereignisse gerissen werden. Denn Nico ist immun gegen das Virus, während seine Flamme sich womöglich gerade angesteckt hat. Ihr droht somit nicht nur Gefahr durch das Virus, sondern auch seitens der brutalen Militärs/Ärzte/Cops, die sich Infizierte gnadenlos greifen.

Ebenfalls im Katastrophengebiet befinden sich Demi Moore, Bradley Whitford, Craig Robinson, Alexandra Daddario, Paul Walter Hauser und Peter Stormare. Produzent der ganzen Angelegenheit ist u.a. Michael Bay (Transformers).

Wer das sehen will? Keine Ahnung. Wo man das sehen kann? Jedenfalls nicht im Kino. „Coming soon“ verrät der Trailer. Klingt fast wie eine Drohung.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Thema

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Trailer: „Little Fish“

$
0
0

Eine neue Krankheit grassiert auf Erden, die den Betroffenen binnen kürzester Zeit Erinnerungen raubt, eine Art Alzheimer auf Speed. Die Folgen der plötzlichen Gedächtnislücken sind denkbar krass. Denn was macht ein Pilot, der aus heiterem Himmel nicht mehr weiß, was die bunten Schalter und Knöpfe vor ihm bedeuten? Abstürzen.

So ungefähr muss man sich das Katastrophenszenario in „Little Fish“ vorstellen, einem Film von Chad Hartigan. Aber Hartigan beschäftigt sich dann doch lieber vor allem mit dem, wie sich das Desaster auf ganz normale Menschen auswirkt, denn im Mittelpunkt steht ein junges Pärchen, das von Olivia Cooke (Ich und Earl und das Mädchen, Ready Player One) und Jack O’Connell (Godless, Trial By Fire) gespielt wird. Die beiden sind schwer verliebt – aber wie lange noch? Denn was ist, wenn all die Momente, die ihr gemeinsames Glück ausmachen, allmählich verschwinden?

Das darf man sich dann wie eine Mischung aus „Perfect Sense“ und „Still Alice“ vorstellen, allerdings wohl zugänglicher, romantischer und sehr nah am Wasser gebaut. Allerdings – das muss man zugeben – funktioniert dies schon im Trailer prächtig, man hat sofort einen Kloß im Hals. Wer also gerade kein Taschentuch zur Hand hat, sollte vielleicht Abstand nehmen.

In den USA startet „Little Fish“ am 5. Februar 2021 in einigen wenigen Kinos und als VOD. Hier wird sich sicher auch bald jemand finden, der dem Film eine Plattform beschert.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

Inmitten der großen Flut: „Das Meer von Mississippi“

$
0
0

Extreme Fluten und Dürren werden die Zukunft unseres Planeten prägen und haben längst Einzug in die Climate fiction – die Science-Fiction zum Klimawandel – gehalten. Gerade ist der im Original 2013 veröffentlichte Roman Das Meer von Mississippi“ von den schreibenden Eheleuten Beth Ann Fennelly und Tom Franklin (im Shop) bei Heyne Hardcore erschienen. Und obwohl es in diesem Spätwestern um die große, verheerende Mississippi-Flut des Jahres 1927 geht, kann man auch in der Geschichte über die reale Vergangenheit durchaus einen Blick in die Zukunft erhaschen.

Fennelly und Franklin (sie eine angesehene Dichterin und Romanautorin, er bekannt für markige Werke wie „Krumme Type, krumme Type“ oder „Smonk“) nutzen die zerstörerische Flut der späten 1920ern als Kulisse für ein starkes Buch über zwei Prohibitionsagenten, eine unglückliche Schwarzbrennerin, einen aalglatten Schurken und ein süßes verwaistes Baby – angereichert mit Liebe, Sprachgefühl, Humor und Dynamit. Während der Regen einfach nicht aufhört, sich hinter dem Deich immer mehr Druck und Unheil aufbaut, nutzt dieser historische Krimi eine geradezu endzeitliche Stimmung, die im Finale gar ins Apokalyptische umschlägt. Wie das eben so ist, wenn die Natur mit aller elementaren Gewalt und Macht über die Menschen kommt.

Es muss also nicht immer futuristische Science-Fiction sein, um eine Vorstellung davon zu kriegen, was die Zukunft und der Klimawandel längst für uns bereithalten. In diesem Fall vermittelt das auch ein lesenswerter Südstaaten-Roman und prächtiger Spätwestern zwischen Pferden, Maultieren, Automobilen und Booten, der nicht bloß Anhänger von William Faulkner und Joe R. Lansdale packen wird. Hier gibt es eine Leseprobe zu „Das Meer von Mississippi“, das von Eva Bonné ins Deutsche übertragen wurde.

Beth Ann Fennelly & Tom Franklin: Das Meer von Mississippi• Heyne Hardcore, München 2021 • 384 Seiten • E-Book: 17,99 Euro (im Shop)

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

„Moonfall“ – Erster Trailer des neuen Films von Roland Emmerich

$
0
0

Mit halben Sachen gibt sich Roland Emmerich nicht zufrieden. Er hat die Welt öfter an den Rand des Untergangs (und auch mal darüber hinaus) geführt, als jeder andere Regisseur vor ihm – und meist folgt ihm das Publikum dabei mit diebischer Freude. „Independence Day“, „Godzilla“, „The Day After Tomorrow“, „2012 - Das Ende der Welt“, „Independence Day: Wiederkehr“, die Liste ist lang.

In seinem neuen Film „Moonfall“ wird nun der Mond von einer rätselhaften Kraft aus der Bahn geworfen und stürzt Richtung Erde. Es bleiben nur Wochen bis zur Kollision, doch Ex-Astronautin Jo Fowler (Halle Berry) glaubt, die Lösung für das Problem zu kennen. Aber nur ein anderer Ex-Astronaut, Brian Harper (Patrick Wilson), und der Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman (John Bradley) glauben ihr. Das Trio bricht nun eigenmächtig ins All auf … und stellt fest, dass der Mond nicht das ist, was man dachte.

„Moonfall“, in dem auch noch Michael Peña, Donald Sutherland, Charlie Plummer, Wenwen Yu und Eme Ikwuakor dabei sind, startet am 3. Februar 2022 in den Kinos, und man sollte sich schon mal die ganz große Tüte Popcorn sichern.

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off

„Blackout“ - Der große Stromausfall

$
0
0

Könnte ja ganz romantisch sein, so ein Stromausfall: Man macht Kerzen an, liest im flackernden Licht ein gutes Buch oder vergnügt sich anderweitig und ist für ein paar Stunden auch frei vom Zwang, seine Emails zu checken. Krankenhäuser werden ja ohnehin von Notstromaggregaten angetrieben, den Verkehr regeln Polizisten und wenn das tiefgekühlte Steak etwas antaut, ist das auch kein Weltuntergang.

Was bei dieser Vorstellung jedoch völlig vergessen wird sind die Kettenreaktionen, die ein Stromausfall verursachen würde, besonders wenn er nicht schon nach ein paar Stunden behoben ist. In einer komplett vernetzten Welt, in der auch kaum etwas ohne Elektronik funktioniert, bald auch kein Auto ohne Strom fahren soll (aber auch Benzin-Tankanlagen nicht ohne Strom funktionieren), würde ein dauerhafter Stromausfall kaum weniger verheerende Folgen haben, als ein Bombeneinschlag – die Konsequenzen wären nur langsamer zu spüren.

Mit diesem Szenario spielte der österreichische Autor Marc Elsberg in seinem 2012 erschienenen Thriller Blackout – Morgen ist es zu spät“ (im Shop), der ein Bestseller wurde und dessen Verfilmung nun bei Joyn zu streamen ist. Die Hauptrolle übernimmt Moritz Bleibtreu, der den italienischen Ex-Hacker Pierre Manzano spielt, der sich nach Bozen zurückgezogen hat. Auch dort geht das Licht aus und während sein Nachbar beklagt, dass er das abendliche Spiel von Atalanta Bergamo nicht sehen kann, hat Manzano eine Ahnung: Er entdeckt im Code seines Netzbetreibers eine Fehlermeldung, die er kennt. Vor Jahren hat er selber auf diese Weise Chaos angerichtet, ziert sich deswegen verständlicherweise, den Behörden seine Insider-Informationen mitzuteilen.

Derweilen bangt in Berlin Frauke Michelsen (Marie Leuenberger) um ihre Kinder. Die befinden sich in einem ICE, der auf freier Strecke, irgendwo in der Brandenburgischen Pampa stehen geblieben ist. Gleichzeitig ist Michelsen im Innenministerium für Katastrophen zuständig und findet sich auf einmal dem Innenminister (Herbert Knaup) gegenüber, der vor allem genervt davon ist, beim Opernbesuch gestört worden zu sein. Ein paar Minuten ohne Facebook und Selfie Posen? Das hält die Bevölkerung schon aus.

Etliche andere Figuren und Erzählstränge werden schon in der ersten Folge der sechsteiligen Miniserie angerissen, die von Lancelot von Naso und Oliver Rihs geschrieben und inszeniert wurde. 800 Seiten Roman zu kürzen sorgt für nicht immer gelungene Verdichtung, ein nicht allzu großes Budget verhindert Massenszenen, in denen die zunehmende Panik der Bevölkerung wirklich deutlich wird, aber dennoch: „Blackout“ gelingt es mit langsam steigender Eskalation, das Ausmaß eines kompletten Stromausfalls greifbar zu machen.

Nach und nach geraten eben noch funktionierende Gesellschaften aus dem Gleichgewicht, macht sich erst Chaos breit, dem bald die Anarchie folgt. Und genau diese Gefahr ist wohl auch in der Realität eine tatsächliche Bedrohung, zumal mit dem Versuch, den Autoverkehr von Verbrennungs- zu Elektromotoren umzustellen, gepaart mit ohnehin immer größerem Stromverbrauch, Engpässe drohen. In England etwa sollen ab Mai 2022 Ladestationen für Elektroautos zeitweilig automatisch abgestellt werden, um eine Überlastung der Netze zu verhindern. Wie das mit dem Plan zusammengeht, ab 2030 Benzin- und Dieselautos zu verbieten, ist ein Rätsel. Doch es zeigt, wie nah „Blackout“ an der Realität erzählt und ein Szenario entwirft, das keine Science-Fiction mehr ist.

Blackout• Deutschland 2021 • Regie: Lancelot von Naso, Oliver Rihs • Darsteller: Moritz Bleibtreu, Marie Leuenberger, Herbert Knaup, Milena Dreißig, Stephan Kampwirth, Francis Fulton-Smith, Heiner Lauterbach, Hannah Hoekstra, Jessica Schwarzsechs Teile, wöchentlich bei Joyn, nächstes Jahr bei Sat1

Voting

0
Keine Bewertungen

Schlagworte

Genre

Subgenre

sharethis

default share this

Rubrik-Links

Rubrik-Mitte

off

Rubrik-Rechts

off

Rubrik-Links (2te Zeile)

Rubrik-Rechts (2te Zeile)

off
Viewing all 45 articles
Browse latest View live




Latest Images